Von der Inspiration zur Transpiration

„Wieso, Weshalb, Warum . . .Wer nicht fragt bleibt dumm“ . . .

9783868815382ist ein Lied aus der Sesamstrasse und sollte zum forschenden Fragen anregen. Wer allerdings zu viel fragte und dazu noch recht kritisch hinterfragte, wurde von den herrschenden Autoritäten sogleich in seine Schranken verwiesen. So geschehen in den 50er Jahren Dunkeldeutschlands.

Mit seinem Buch „Frag immer erst: WARUM – Wie Topfirmen und Führungskräfte zum Erfolg inspirieren“ geht es dem Autor Simon Sinek um die Sinnfrage, die zum Handeln motiviert. „Beginne mit WOZU“ wäre daher die treffendere Übersetzung des amerikanischen Titels „Start with why“ von 2009 gewesen. Brauchte es wirklich 5 Jahre, um einen US Bestseller ins Deutsche zu übersetzen?

Nicht nur die Übersetzung macht es dem Leser manchmal schwer, den Gedankengängen des Autors zu folgen – vor allem ist es das Layout der textualen Bleiwüste, durch die sich der Leser kämpfen muss. Mit Freude lesen sieht anders aus.

Hier verhindert das WIE den Zugang zum WAS und ich frage mich, ob der Redline Verlag und seine Lektoren sich die WARUM-Frage überhaupt gestellt haben.

Dass der Verlag es besser kann, zeigen viele gute andere Bücher wie z.B. „Think different“ und „Design Thinking“.

Mit WARUM sollen Firmen und Personen andere Menschen, Mitarbeiter und Kunden inspirieren, ihre Arbeits- und Kauf-Motivationen aufrecht zu erhalten. Es geht nicht um schnöde Gewinnmaximierung, sondern um intelligente, wertvolle und nachhaltige.

Dazu werden Visonäre wie die Gebrüder Wright, Steve Jobs, Martin Luther King jr etc zitiert, ihre Lebensgeschichten erzählt und deutlich gemacht, dass Menschen durch Inspiration stärker zu motivieren sind als durch Manipulation – was keine revolutionäre Erkenntnis darstellt.

Einzelne Kapitel gehen den Fragen nach:

–       Wie Vertrauen entsteht

–       Wie man die Quelle der Inspiration vertieft

–       Wie man Charisma kreiert

–       Wie man zuhört in der Kommunikation

Alles wesentliche Fragehaltungen, auf die der Autor dezidiert Antworten zu vermitteln weiß.

Gegen Ende des Buches erfährt man, dass Simon Sinek sein neues Geschäftsmodell gefunden hat, das ihn – zuvor ein Nobody – regelmäßig in TV- Talkshows und als Keynote Speaker zu internationalen Konferenzen von Politik, Organisationen und Unternehmen führt.

Er hat seine Berufung gefunden, füllt sie inspiriert aus und lebt sie mit Leidenschaft.

Seine Quintessenz im letzten Kapitel lautet:

„Menschen inspirieren zu tun, was sie inspiriert.“

Diesen Satz würde ich gerne im englischen Original lesen.

 

„Frag immer erst: warum

Wie Top-Firmen und Führungskräfte zum Erfolg inspirieren“

ISBN 978-3-86881-538-2
256 Seiten, 19,99 €

Simon Simek
Simon Simek

Der Autor:
imon Sinek lebt in New York,

wo er strategische Kommunikation
an der Columbia University lehrt.

Intelligente Abfalltrennung im Büro der Zukunft

Pressemitteilung 18.6.2014

Ein neues Labor im Fraunhofer-inHaus-Zentrum Duisburg beschäftigt sich mit der Erforschung, Entwicklung und Demonstration von intelligenten Systemlösungen für das Anwendungsfeld Büro. Fraunhofer UMSICHT hat hierfür ein intelligentes Abfalltrennsystem entwickelt, das dazu beitragen soll, die getrennte Erfassung von Wertstoffen zu erhöhen.

Die berührungsfreie Öffnung des Systems ermöglicht eine hygienische Abfallentsorgung
Die berührungsfreie Öffnung des Systems ermöglicht eine hygienische Abfallentsorgung
 
inRaum-ATMO – Eröffnung des intelligenten Büros im Fraunhofer-inHaus, Duisburg.

Laut Statistischem Bundesamt verbringt ein durchschnittlicher Büroangestellter in Deutschland 1.390 Stunden im Jahr im Büro. Bei 35 Arbeitsjahren sind das durchgehend 2.027 Tage (und Nächte) – ohne Zweifel eine lange Zeit. Umso wichtiger ist es, dass diese Zeit in den Büroräumlichkeiten für die dort arbeitenden Menschen so angenehm aber auch produktiv wie möglich gestaltet wird. Viele Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle: Licht, Akustik, Luftqualität – all das sind Umgebungsbedingungen, die Einfluss auf das Wohlbefinden und die Produktivität der Mitarbeiter haben. In Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern aus Industrie und Wirtschaft erforschen, entwickeln und demonstrieren sieben Fraunhofer-Institute im Rahmen des »inRaum-Systemprojekts« daher intelligente und integrierte Systemlösungen für das Anwendungsfeld Büro. Das dabei neu entstandene »Living-Lab« wurde am Montag, 16. Juni 2014 im Fraunhofer-inHaus-Zentrum in Duisburg eröffnet. Auf rund 80 Quadratmetern zeigt das jüngste Labor im inHaus2 des Fraunhofer-inHaus-Zentrums Innovationen für den Arbeitsraum von morgen. Das Büro der Zukunft zeigt unter dem gemeinschaftlichen Projektrahmen »inRaum-ATMO« (Assistives Multifunktionales System-Büro) die teilweise noch prototypischen Umsetzungen folgender Ziele: Steigerung der Produktivität, Verbesserung der versc

inRaum-ATMO - Eröffnung des intelligenten Büros im Fraunhofer-inHaus, Duisburg
inRaum-ATMO – Eröffnung des intelligenten Büros im Fraunhofer-inHaus, Duisburg

hiedenen Workflows, Optimierung des Wohlbefindens und Senkung der Betriebskosten.

Wertstoffe in Bürokomplexen gezielter erfassen

Fraunhofer UMSICHT beteiligt sich mit einem intelligenten Abfalltrennsystem an inRaum-ATMO, das in Kooperation mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg konzipiert wurde. Denn das Umweltbewusstsein der Bevölkerung steigt erfreulicherweise stetig, und spätestens seit Einführung des Dualen Systems 1991 ist auch die Mülltrennung etabliert. Eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) beziffert über 80 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung, die Abfälle aus Überzeugung trennen und korrekt entsorgen. Dies jedoch meist im privaten Bereich, während die Qualität der Abfalltrennung in Bürokomplexen oft auf deutlich niedrigerem Niveau stattfindet – manchmal auch gar nicht. Dadurch werden viele Wertstoffe nicht getrennt erfasst und können folglich auch nicht einer stofflichen Trennung zugefügt werden.

Der Konstruktion des intelligenten Abfalltrennsystems ist eine mehrwöchige Projektphase vorausgegangen, in der das Abfallaufkommen in einer Büroetage analysiert wurde. Über die Hälfte der Abfälle (52 Prozent) fällt in den Büros an, 39 Prozent in der Teeküche, in den Toilettenräumen sind es 9 Prozent. Es werden drei Abfallfraktionen unterschieden: Die größte Fraktion setzt sich aus Papier, Pappe und Kartonagen zusammen, gefolgt von Biomüll sowie Restmüll. In dem sich in einem Standard-Küchenschrank befindlichen Abfalltrennsystem sind drei Behälter für Biomüll/Speisereste, Restmüll und Leichtverpackungen installiert, deren Volumen der jeweils durchschnittlichen Abfallmenge plus ausreichend Reserve entspricht. Die Etagenküche hat sich als idealer Aufstellort für das System herausgestellt, das Design kann mittels verschiedener Blenden und Materialien sowie modularer Bauweise angepasst werden.

Motivationsanreize erhöhen Bereitschaft zur Abfalltrennung

Dass Funktion und Gestaltung eines Abfalleimers positiven Einfluss auf die Abfalltrennung haben, bestätigen zahlreiche Studien und Versuche. So wurden in der Vergangenheit bereits »sprechende Abfalleimer« installiert, die eine Sounddatei, ausgelöst durch den Einwurf von Abfall, abspielen. Ebenso zeigte die Volkswagen-Initiative »The Fun Theory«, wie man durch einen motivierenden, spielerischen Ansatz das Abfallsammeln erleichtern kann. In diesem Fall wurde ein Glascontainer zu einem Spielautomaten umgebaut, der für den korrekten Einwurf Punkte vergibt.

Das neuentwickelte Trennsystem von Fraunhofer UMSICHT nutzt ebenfalls Motivationsanreize, um die getrennte Erfassung von Wertstoffen zu erhöhen. Auf einem Bildschirm werden Informationen zu den einzelnen Abfallfraktionen sowie zur Notwendigkeit von Abfalltrennung angezeigt. Die Anzeige reagiert, sobald eingeworfener Abfall eine der Rahmenlichtschranken in den drei Behältern passiert. Durch die Interaktion von Nutzer und Trennsystem wird die Aufmerksamkeit auf das System gelenkt, man beschäftigt sich automatisch länger mit dem Thema Abfalltrennung. »Denkbar ist auch die Nutzung des Bildschirms als digitales Schwarzes Brett oder Nachrichtenkanal«, erklärt Projektleiterin Asja Mrotzek von Fraunhofer UMSICHT.

Das System funktioniert vollkommen berührungsfrei

Eine Akzeptanzsteigerung gegenüber herkömmlichen Abfalltrennsystemen wurde bereits in einer ersten Testphase bestätigt. Hierzu trägt auch die berührungsfreie Öffnung bei, denn gerade bei der Nutzung durch verschiedene Personen ermöglicht diese eine hygienische Abfallentsorgung. Im Sockelbereich ist dazu ein Annäherungssensor verbaut, der auf Fußbewegungen reagiert. Das intelligente Abfalltrennsystem ist so aufgebaut, dass es in einem nächsten Schritt um zusätzliche Komponenten erweitert werden kann. Eine Füllstandanzeige ist ebenso realisierbar wie eine integrierte Aktenvernichtung.

 

An inRaum-ATMO beteiligte Fraunhofer-Institute:

Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT)
Fraunhofer- Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO)
Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP)
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML)
Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS)
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (ISE)
Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST (ISST)

Ein gutes Netz ist Telekommunikations-Kunden wichtig

Umfrage zu Telekommunikationsanbietern: Gutes Netz ist wichtiger als Preis

Köln, 18.06.2014. Ein schnelles, verlässliches Netz und eine gute Netzabdeckung sind aus Verbrauchersicht beim Telekommunikationsanbieter die wichtigsten Kriterien. Erst danach schaut der Verbraucher auf den Preis sowie die Kombination aus Bereitstellung von Endgeräten und Netz und erweiterten Serviceleistungen. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der ServiceRating GmbH.

Bei der Wahl ihres Telekommunikationsanbieters ist den Bundesbürgern nicht der Preis am wichtigsten. Andere Entscheidungskriterien spielen eine viel größere Rolle: Neun von zehn Befragten sind ein verlässliches Netz und eine gute Netzabdeckung am wichtigsten. Fast genauso wichtig ist ihnen schnelles Internet (86 Prozent). Erst an dritter Stelle folgt der Preis (79 Prozent).

Neben den klassischen Leistungen ist aber auch 59 Prozent der Befragten wichtig, dass der Telekommunikationsanbieter Endgeräte und Netz aus einer Hand anbietet. Für ähnlich viele Befragte (58 Prozent) sollte dieser Leistungen anbieten, die über das reine Telefonieren hinausgehen, wie beispielsweise Internet und Fernsehen.

Geht es konkret um die Serviceleistungen der Telekommunikationsanbieter, so stehen Internet-Services, die es dem Kunden ermöglichen Tarifeinstellungen oder -veränderungen selbst vorzunehmen (z. B. Kostenübersicht, persönliche Daten ändern), bei den Verbrauchern an erster Stelle (69 Prozent). An zweiter Stelle steht die telefonische Hotline zur Beratung und Betreuung (62 Prozent). Ein Einbau- oder Reparaturservice vor Ort sowie Filialen für eine persönliche Beratung und Betreuung sind für fast die Hälfte der Befragten wichtig. Weniger populär ist eine Beratung via Internet-Chat (23 Prozent).

Insgesamt scheinen die Befragten mit ihrem Anbieter zufrieden zu sein. 71 Prozent haben ihren Telekommunikationsdienstleister innerhalb der letzten drei Jahre nicht gewechselt. Die allgemeine Zufriedenheit spiegelt sich auch darin wider, dass nur rund jeder vierte Befragte (27 Prozent) in den letzten zwölf Monaten ein negatives Leistungserlebnis mit seinem Anbieter hatte. Davon haben sich 78 Prozent bei ihrem Anbieter beschwert. Bezüglich des Beschwerdemanagements ist auf Seiten der Anbieter allerdings noch Nachholbedarf, denn lediglich 24 Prozent waren mit der Lösung des Problems zufrieden.

Für die Umfrage wurden insgesamt 1.030 Personen vom 13.06. bis 16.06.2014 repräsentativ befragt.

Speaking Two Languages Benefits the Aging Brain

New research reveals that bilingualism has a positive effect on cognition later in life. Findings published in Annals of Neurology, a journal of the American Neurological Association and Child Neurology Society, show that individuals who speak two or more languages, even those who acquired the second language in adulthood, may slow down cognitive decline from aging.

Bilingualism is thought to improve cognition and delay dementia in older adults. While prior research has investigated the impact of learning more than one language, ruling out “reverse causality” has proven difficult. The crucial question is whether people improve their cognitive functions through learning new languages or whether those with better baseline cognitive functions are more likely to become bilingual.

“Our study is the first to examine whether learning a second language impacts cognitive performance later in life while controlling for childhood intelligence,” says lead author Dr. Thomas Bak from the Centre for Cognitive Aging and Cognitive Epidemiology at the University of Edinburgh.

For the current study, researchers relied on data from the Lothian Birth Cohort 1936, comprised of 835 native speakers of English who were born and living in the area of Edinburgh, Scotland. The participants were given an intelligence test in 1947 at age 11 years and retested in their early 70s, between 2008 and 2010. Two hundred and sixty two participants reported to be able to communicate in at least one language other than English. Of those, 195 learned the second language before age 18, 65 thereafter.

Findings indicate that those who spoke two or more languages had significantly better cognitive abilities compared to what would be expected from their baseline. The strongest effects were seen in general intelligence and reading. The effects were present in those who acquired their second language early as well as late.

The Lothian Birth Cohort 1936 forms the Disconnected Mind project at the University of Edinburgh, funded by Age UK. The work was undertaken by The University of Edinburgh Centre for Cognitive Ageing and Cognitive Epidemiology, part of the cross council Lifelong Health and Wellbeing Initiative (MR/K026992/1) and has been made possible thanks to funding from the Biotechnology and Biological Sciences Research Council (BBSRC) and Medical Research Council (MRC).

“The Lothian Birth Cohort offers a unique opportunity to study the interaction between bilingualism and cognitive aging, taking into account the cognitive abilities predating the acquisition of a second language” concludes Dr. Bak. “These findings are of considerable practical relevance. Millions of people around the world acquire their second language later in life. Our study shows that bilingualism, even when acquired in adulthood, may benefit the aging brain.”

After reviewing the study, Dr. Alvaro Pascual-Leone, an Associate Editor for Annals of Neurology and Professor of Medicine at Harvard Medical School in Boston, Mass. said, “The epidemiological study by Dr. Bak and colleagues provides an important first step in understanding the impact of learning a second language and the